Impuls 1. November 2019
Der Impuls lautet: „Ein Gedicht zu Ehren…“
Erinnert Euch an jemanden, der Euch Lyrik nahegebracht hat. Schreibt ein Gedicht für Euren Lieblingsdichter/dichterin. Oder ein Dankeschön an jemanden, der Euch oft zum Dichten inspiriert.
„[…] Leben wie Träume, Einfühlsam Wort […]“
https://uzdz.blogspot.com/2019/11/tribut.html
: Vorleseworte Morgenstern Fräulein Weber Rilkes Panther Anverwandte und ein alter Freund Federkiel schwartze Tinte Ahnenstaub und oft nicht immer …Sonnenlichtstrahlenzartgeflimmer
Ihr Lieben,
schön, dass es weiter geht.
Hier dann mein erster Beitrag:
http://stachelvieh.de/2019/11/01/lobgesang-lyrimo-no-1/
Im Fließen des Wassers
In den Weiten der Berge
Im Blau des Meeres
Im Grün der Wiesen
Im Leuchten des Mondes
Im Strahlen der Sonne
Im Duft der Blüten
In jedem Kieselstein
In jedem Grashalm
In meiner Liebe zur Natur
liegt alle Poesie der Erde
Jedes Wort ein Dank
wie der mythische pfau
verwandelst du giftiges
in etwas strahlend schönes
ohne dich, du liebe seele,
könnt’ ich nicht dichten
und auch nicht sein
Worte der Seele
Buchstaben im Herzen
eine Welt der Poesie
Gereimtes im Innen ungereimtes im Außen
lange ausdrucklos
dann ein kleiner Funke
aus dem Irgendwo
Inspiration Musenkuss
jetzt nichts als Lyrik
die mich beflügelt.
Wie toll und aufregend, hier sein zu duerfen.
https://wordpress.com/post/mauletti.wordpress.com/7944
Hach, wie schön, dieser Schreibraum. – Hier mein erster Beitrag:
https://wp.me/p78egG-4AJ
(Ich hoffe, das Verlinken klappt, hab es so lange nicht mehr gemacht – und in der Vorschau sieht es etwas eigenartig aus:))
So schön, dass es jetzt hier weiter geht! Ich freue mich, bekannte Namen zu sehen und bin gerne wieder mit dabei.
Das erste Gedicht schrieb ich zu Ehren meines Großvaters, der mir – ohne es zu wissen – seine Liebe (und das Talent? Das müssen andere beurteilen…) zum geschriebenen Wort weiter gegeben hat.
„Waage des Lebens“
https://poesiafragile.de/waage-des-lebens/
Nur Worte
Es waren niemals nur Worte.
Es war ein Bodenloses, das plötzlich sich auftat,
Schon immer da gewesen unter mir
Und niemals gesehen.
Die Worte taten den Abgrund mir auf;
Die Worte hielten mich, damit ich nicht fiel.
Und den Abgrund in mir
Fassten sie sanft
Und betteten ihn zwischen Wurzeln und Licht.
Sie gaben mir Halt, wo kein Halt war,
Waren mir Abschied und Willkommen zugleich.
Es waren niemals nur Worte.
Nun, mein Beitrag ist dort lesbar.
Ode an die Schokolade
https://ueberschaubarerelevanz.wordpress.com/2019/11/01/lyrimo-1-ode-an-die-schokolade/
Mit Mutter im Wald
Siehst du das gütige Gesicht,
in dieser schrumpeligen Rinde?
Die Ohren, die Nase, das Augenlicht;
Sogar die kleinen grünen Hände,
wachsen aus der Baumgestalt
in diesem märchenhaften Wald.
Wo Pilze steh’n im Ringelreigen,
und über’s Wetter diskutieren.
Wo Nebelschwaden weise schweigen,
die Blüten langsam schon erfrieren.
Siehst du die großen Steine dort?
Wie zwei Kamele seh’n sie aus.
So traben sie durch Wüstenhaine,
von Lärchennadeln, Moos und Tau.
Und hörst du‘s Bachgemurmel dort?
Er ist erregt und trotzdem leise,
Als trüge ihn der Farnwald fort,
auf eine wundersamen Reise.
Und hier die Wurzel, siehst du die?
Die Schlange aus der Unterwelt,
sie taucht hier auf und macht ein Knie,
zeigt uns den Weg, der ihr gefällt.
Hinauf wo Kiefernwipfel winken,
wo Tannenhäher mutig leben
und auch die grünen kleinen Finken
den Ästen neue Namen geben.
Hörst du das?
Siehst du das?
„Ja, Mama!“
Fühlst du die kleinen, süßen Beeren,
blau und rot in deinem Mund?
Wie Augen von den wilden Tieren
schüchtern, frei und kugelrund.
Fühlst du den Boden und das Laub
die Zapfen und die Buchenkerne?
Unter den Füßen gold‘ner Staub
und Lichterstrahlen aus der Ferne?
Fühlst du das?
„Ja, Mama!“
(Achim Grindler, 1.11.2019)
https://twitter.com/AchimGrindler/
Deine Zeilen erwachen in mir,
füllen mich mit Leben,
machen mein Herz weit
und lassen meine Seele schweben.
»Wenn du schweigst, gefällst du mir,
weil es ist, als wärest du ferne.«
Ich liebe es, wie du schreibst,
denn es ist, als wärest du immer bei mir gewesen.
#lyrimo 1
Zu Ehren der Poesie
Hab dich spät entdeckt.
Poesie.
Reiches Leben.
Voll Gefühl.
Ergriffen
in Herz und Seele.
Ergreifend.
So schön.
Kostbar.
Oh, oh, ihrer sind so viele!
Bertolt Brecht und Christian Morgenstern,
Rose Ausländer und Mascha Kaleko.
Liebe dich sehr,
dich,
Du Poesie.
https://mikesch1234.wordpress.com/2019/11/01/zu-ehren-der-poesie-lyrimo-1/
Manchmal. Eine Ahnung deiner eigensinnig -sinnlichen Welt.
Seins-Splitter, Wortfacetten, Vielfalt-Teppichbuntes.
Unter der Glasglocke der Zeit ward ihr euch Heimat. Überall.
Deine Schritte,
längst verhallt im Staub Jerusalems.
Deine Welten bleiben. Überall.
#lyrimo Tag 1
Beitrag von Alice:
https://worteausdemwunderland.wordpress.com
Ehre sei euch,
meine Dichterschwestern und -brüder
über die Ränder meiner Trauer
legt ihr eure Verse
aufgewachsen unter Wörten
in stiller Weisheit
buchstabiert ihr mir
Wald, Wiese, Fluss
das Herz überquoll
aus Liebe zur Menschheit
die Seele gequält
vom blutigen Weltschmerz
Gedichte verborgen
nächtlicher Reigen
Umarmung der Dunkelheit
in sehnsüchtigem Schweigen
Wozu also Steine werfen –
eure Zeilen durchströmen
Herzräume
unbekannter Größe
dankbar liegt euer Wort
zu Versfüßen mir
Stille ergießt sich
einsam
ins Nichts
#lyrimo 1
Ehre gebührt
Rilke, Goethe, Ringelnatz
Wahrhafter Lyrikwunderschatz.
Maléko, Brecht und Heinrich Heine
Wörterwelten – schöne, feine.
Trakl, Ebner-Eschenbach
Schlafestrunken bis hellwach.
Bachmann, Hesse, Erich Fried
Schmerzgesänge, Liebeslied –
Und viele mehr!
Verehr euch sehr.
Und ich, ach ich,
bin nicht wie ihr:
Komposition
im schönsten Ton.
Bin ich, nur ich,
ich dicht euch leise
ein Stück von mir:
Racontaweise.